Heute gehen wir mit Jesus auf eine Hochzeit nach Kana, einem Dorf in Galiläa (Johannes 2, 1-12) . Wer heiratet, wissen wir nicht. Was wir aber wissen: Jesus und seine in Tag 4 neugewonnenen Jünger und Jesu Mutter Maria sind eingeladene Gäste.
Was passiert? Der Wein geht aus. Anstatt zu denken „Dann ist das eben so“, denkt Maria gleich an ihren Sohn, da sie weiß, was für eine Kraft in ihm steckt und dass er die Situation ändern könnte. Deshalb macht Maria Jesus auf den leeren Wein aufmerksam.
Und was macht er? Er sagt nicht: „Okay, Mutter. Ich ändere das umgehend!“ Sondern er weiß, dass er das Problem lösen wird, nur noch nicht jetzt. Denn er antwortet einfach: „Meine Zeit ist noch nicht gekommen.“
Weil Maria die Kraft ihres Sohnes kennt und weiß, dass das noch nicht alle wissen, sagt sie den Dienern, dass sie alles tun sollen, was er ihnen sagt. Was für ein tiefer Glaube! Sie ist einfach von Jesus überzeugt und weiß, dass er das Richtige tun wird.
Und so kommt es auch. Aus den Krügen, die Jesus die Diener mit Wasser befüllen lässt, macht er Wein. Und zwar nicht irgendeinen. Der Zeremonienmeister nennt ihn den „besten Wein“. Wenn Jesus etwas macht, dann nicht halbherzig, sondern richtig.
Was ich auch besonders beeindruckend finde: Die Diener des Hauses befolgen alles genau so, wie Jesus es ihnen sagt. Dabei sind sie ja die Diener des Bräutigams und müssten nicht das tun, was Jesus sagt. Vielleicht sind sie durch das Wunder, das sie miterleben durften später, „Diener“ beziehungsweise Nachfolger Jesu geworden. Das wissen wir nicht. Die Bibelstelle verrät nur, dass die Jünger an Jesus glaubten. Die Reaktion von Maria lesen wir auch nicht. Sie wird vielleicht nicht überrascht gewesen sein. Denn sie wusste von Anfang an, dass Jesus die Situation im Griff hat.
So erlebten die Jünger mit Jesus das erste Wunder. Hast du mit ihm schon mal eins erlebt?
Vorschau
Morgen gehen wir mit Jesus in den Tempel und dürfen miterleben, wie er dort „aufräumt“ (Johannes 2, 13-25). Hier geht es zu dem Artikel „#GemeinsamBibellesen – Tag 6: Leidenschaft für Gottes Haus (Joh. 2, 13-25)“
Facebook-Gruppe: #GemeinsamBibellesen
Für die Aktion beziehungsweise das gemeinsame Projekt mit vielen Christen zusammen die Bibel zu lesen, haben wir auch auf Facebook eine Gruppe gegründet. Tritt ihr gerne bei. Du findest sie hier: #GemeinsamBibellesen
Wir hoffen, dass sich dadurch mehr Menschen trauen, über die einzelnen Bibelstellen mit uns zu diskutieren, Fragen zu stellen, aber auch eigene Verse vorschlagen. Wir freuen uns auf dich! Lade gerne weitere Personen dazu ein. 🙂
WAS IST „BIBLE ART JOURNALING?“
Das ist eine kreative Art, ein Trend aus Amerika, die Bibel zu lesen. Die genau Infos hat euch Manuel in diesem Artikel zusammengestellt: „DIY-Tipp: So funktioniert „Bible Art Journaling“
Die dazu passende Bibel mit extra breitem Rand haben wir bei Bible Art Journaling – deutsch gekauft.
Falls du nicht in die Bibel malen möchtest, was wir auch sehr gut verstehen können, dann nutze doch ein Notizbuch, wie beispielsweise Meeting Jesuses auch macht und notiere dir die Bibelstelle dort neben dein Bild. 🙂
Du musst aber auch gar nicht malen, es reicht, wenn du dir deine Gedanken zu der Bibelstelle machst, sie gegebenenfalls notierst. Noch schöner ist es natürlich, wenn du sie mit uns teilst.🙂
Leiterin der Aktion #GemeinsamBibellesen: Johanna Daher, die Gründerin des Projekts „Anti-Aquarium zur Ehre Gottes“. Sie malt auch fleißig die Bilder in ihre „Bible Art Journaling“-Bibel und teilt hier ihre Gedanken mit euch. Sie würde sich freuen, wenn auch ihr eure mit ihr teilt.
2 Gedanken zu “#GemeinsamBibellesen – Tag 5: Erstes Wunder: Aus Wasser wird Wein (Joh. 2, 1-12)”