#Osternbedeutet: Was ist der Sabbat?

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Sollten Jesu Grab bewachen: Die römischen Soldaten. Doch trotzdem stand Gottes Sohn von den Toten auf. Foto: Flickr.com/Waitingfortheword

Jesus kam in die Stadt, wurde von vielen Bewohnern auf seinem Esel mit Palmblättern freudig empfangen. Einige Zeit später starb er am Kreuz, unter anderem wegen der selben Leute, die einst ihren neuen König bejubelten. Doch das tat er nicht umsonst: Er starb für deine, meine, unsere Sünden und stand nach drei Tagen wieder von den Toten auf. In der Aktion #Osternbedeutet wollen wir gemeinsam mit dir den ganzen März lang die biblische Ostergeschichte ganz neu erleben. Dieser Artikel gehört zu Tag 27 und definiert den Sabbat. Er bezieht sich auf  Matthäus 27, 62-66 (im Bild).

Bildschirmfoto 2016-03-27 um 19.23.53Jesus war gerade gestorben und selbst jetzt waren die Priester noch nervös. Sie wollten Gottes Sohn ein für alle Mal „ausschalten“ und die Verbreitung seines Glaubens verhindern. Deshalb stellten sie Wachen an das Grab um den Leichnam zu bewachen. Das merkwürdige daran nur: Es war Sabbat. An diesem Tag war es eigentlich verboten zu arbeiten.

Die Definition des Sabbats

„Der Sabbat, auch Schabbat, (hebräisch: שבת‎ ʃaˈbat, Plural: Schabbatot; aschkenasische Aussprache: ʃaˈbos, jiddisch: Schabbes, deutsch: ‚Ruhetag‘, ‚Ruhepause‘) ist im Judentum der siebte Wochentag, ein Ruhetag, an dem keine Arbeit verrichtet werden soll. Seine Einhaltung ist eines der Zehn Gebote (Ex 20,8; Dtn 5,12). Er beginnt wie alle Tage im jüdischen Kalender gemäß Gen 1,5 EU am Abend und dauert von Sonnenuntergang amFreitag bis zum Eintritt der Dunkelheit am folgenden Samstag.“ (Quelle: Wikipedia)

Der Sabbat in der Bibel

Der Ruhetag wird in einigen Bibelstellen erwähnt, eine kleine Auswahl:

  • „Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.“ (1. Mose 2, 2-3)
  • „Haltet meinen Ruhetag, den Sabbat, in Ehren und entweiht nicht mein Heiligtum. Ich bin der Herr!“ (3. Mose 26, 2)
  • „Damals ging Jesus an einem Sabbat durch die Felder. Seine Jünger hatten Hunger; darum fingen sie an, Ähren abzureißen und die Körner zu essen. Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu Jesus: »Da sieh dir an, was deine Jünger tun! Das ist nach dem Gesetz am Sabbat verboten!« Jesus antwortete ihnen: »Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er und seine Männer hungrig waren? Er ging in das Haus Gottes und aß mit ihnen von den geweihten Broten, obwohl das verboten war – denn nur Priester dürfen davon essen. Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, dass die Priester auch am Sabbat im Tempel arbeiten? Dadurch übertreten sie die Sabbatvorschriften; trotzdem werden sie nicht schuldig.“ (Matthäus 12, 1-5)
  • „Wieder einmal ging Jesus in eine Synagoge. Dort war ein Mann mit einer abgestorbenen Hand. Die Pharisäer hätten Jesus gerne angezeigt; darum beobachteten sie genau, ob er es wagen würde, ihn am Sabbat zu heilen. Jesus sagte zu dem Mann mit der abgestorbenen Hand: »Steh auf und stell dich in die Mitte!« Darauf fragte er die anderen: »Was darf man nach dem Gesetz am Sabbat tun? Gutes oder Böses? Einem Menschen das Leben retten oder ihn umkommen lassen?« Er bekam keine Antwort.“ (Markus 3, 1-4)

Wieso ein Ruhetag?

Immer wieder gibt es die Diskussion darüber, ob es nicht sinnvoll wäre, auch am Sonntag, also am Ruhetag zu arbeiten. Doch das ist nicht in Gottes Sinne. Er möchte, dass wir einen freien Tag haben. Er will, dass wir uns ausruhen. Gott kennt unseren hektischen Alltag und möchte, dass wir runterkommen. Uns ausruhen. Zu Kräften gelangen. Uns Zeit nehmen. Auch für unsere Beziehung mit Gott. Im Alltag muss immer alles schnell gehen. Gott schenkt uns diesen Ruhetag zum Durchatmen. Es ist ein Geschenk für dich und für mich – für uns.

An welchem Tag?

In unserer heutigen Zeit, in der christlichen Welt, ist der Sonntag der Ruhetag. Nach jüdischer Tradition müsste es eigentlich der Samstag sein, sagen viele Quellen. Dabei ist Gott der Wochentag gar nicht so wichtig. Viel wichtiger ist ihm, dass wir an einem Tag einen Ruhetag haben. Denn es ist gar nicht möglich, dass alle Menschen immer an einem Tag frei haben. So müssen Ärzte, Pastoren und viele andere am Sonntag arbeiten. Wir sollten uns deshalb nicht um den genauen Wochentag streiten, sondern darauf achten, dass wir einen Ruhetag in der Woche haben.

Du siehst das anders oder möchtest etwas hinzufügen? Kommentiere gerne unter diesen Beitrag oder schreibe uns eine Nachricht: Antiaquarium_zur_Ehre_Gottes@gmx.de  Wir wissen, dass der Sabbat sehr häufig diskutiert wird. Gerne darfst du deine Meinung hier mitteilen. Wir freuen uns darauf! 🙂


Mehr zum Thema:

> Tag 5: Die Beziehung Jesu zu seinen Jüngern
> Tag 8: Jesus und seine Beziehung zu Gott
> Tag 10: Die Rolle der Priester und Ältesten
> Tag 11: Das haben die Propheten im Alten Testament über Jesu Tod gesagt
> Tag 13: Die Art der Gesprächsführung von Jesus
> Tag 14: Die Zahl 3 in der Bibel
> Tag 21: Der Beruf des Soldaten in der Bibel
> Tag 23: Das dachten die Menschen über Jesus
> Tag 24: Die Ereignisse nach Jesu Tod
> Tag 26: So wurden die Menschen zur Zeit Jesu beerdigt
> Tag 30: Das denken die Juden bis heute über Jesus
> Tag 31: Jesus Auftrag an alle Christen bis zu seiner Rückkehr


Die weiteren Tage bei #Osternbedeutet:

 

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34 Gedanken zu “#Osternbedeutet: Was ist der Sabbat?”

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