
Jesus kam in die Stadt, wurde von vielen Bewohnern auf seinem Esel mit Palmblättern freudig empfangen. Einige Zeit später starb er am Kreuz, unter anderem wegen der selben Leute, die einst ihren neuen König bejubelten. Doch das tat er nicht umsonst: Er starb für deine, meine, unsere Sünden und stand nach drei Tagen wieder von den Toten auf. In der Aktion #Osternbedeutet wollen wir gemeinsam mit dir den ganzen März lang die biblische Ostergeschichte ganz neu erleben. Dieser Artikel gehört zu Tag 19 und informiert über den Traum der Frau des Pilatus. Er bezieht sich auf Matthäus 27, 19-23 (im Bild).
Statthalter Pontius Pilatus stand vor der Wahl: Jesus verurteilen oder nicht? Plötzlich die Nachricht von seiner Frau: Er solle Jesus nicht verurteilen. Sie hatte einen schrecklichen Traum. Aber worum ging es darin? Das sagt die Bibel nicht. Es gibt aber Personen, die die Verse ausgelegt haben. Ihre Aussagen:
- Entweder hat sie den Traum von Gott oder von Satan bekommen.
- Diejenigen, die denken, dass Satan der Verursacher ist, sagen, dass er ihr diesen Traum geschickt haben soll, weil er nicht wollte, dass Gottes Plan aufgeht. Er wollte, dass Jesus nicht für die Sünden der Menschen stirbt. Also den Heilsplan verhindern.
- Einige sagen, dass der Traum nicht von Gott kommen kann, weil Pilatus ansonsten den Tod von Jesus hätte verhindern können.
- Andere sagen: Gott hat sich der Frau des Pilatus offenbart. Aber wie auch nach der Auferstehung Jesu glaubt niemand den Frauen, die das leere Grab gesehen haben. So könnte es auch hier sein. Also auch eine Kritik an der Rolle und Wahrnehmung der Frau.
Nur Evangelist Matthäus berichtet von ihr. Aber wer steckt eigentlich dahinter? Wer war sie? Das sagen die Experten:
- Sie hieß Claudia Procula.
- Laut einer Legende soll sie die Tochter des Kaisers Tiberius gewesen sein. Für diesen war Pontius Pilatus ja der Statthalter.
- Sie wird auch als „Gottesfürchtige“ bezeichnet
- In der griechisch-orthodoxen Kirche wurde sie zur Christin und Heiligen. Dort ist ihr Gedenktag der 27. Oktober.
- Es gibt beispielsweise eine Erzählung, also Belletristik, über sie von Gertrud von le Fort: „Die Frau des Pilatus“ (1955)
> Tag 8: Jesus und seine Beziehung zu Gott
> Tag 10: Die Rolle der Priester und Ältesten
> Tag 11: Das haben die Propheten im Alten Testament über Jesu Tod gesagt
> Tag 17: Wer ist Pontius Pilatus?
> Tag 18: Wer ist Barabbas?
> Tag 23: Das dachten die Menschen über Jesus
> Tag 24: Die Ereignisse nach Jesu Tod
> Tag 25: Die Frauen bei der Kreuzigung
> Tag 30: Das denken die Juden bis heute über Jesus
> Tag 31: Jesus Auftrag an alle Christen bis zu seiner Rückkehr
Die weiteren Tage bei #Osternbedeutet:
> Tag 2: Die Bedeutung des Öls in der Bibel
> Tag 3: Wer ist Judas Iskariot?
>Tag 4: Die Bedeutung der ungesäuerten Brote – mit Rezept
> Tag 5: Die Beziehung Jesu zu seinen Jüngern
> Tag 6: Die Bedeutung des Abendmahls
> Tag 7: Wer ist Petrus?
> Tag 9: Die Beziehung von Körper und Geist
> Tag 12: Die Aufgaben, Position und Macht des jüdischen Rates
> Tag 13: Die Art der Gesprächsführung von Jesus
> Tag 14: Die Zahl 3 in der Bibel
> Tag 15: Was sagt die Bibel über Selbstmord?
> Tag 16: Was ist heute mit dem Töpferacker?
> Tag 20: Die Rollen des Volkes in der Bibel
> Tag 21: Der Beruf des Soldaten in der Bibel
> Tag 22: Was ist der Berg Golgatha heute?
> Tag 26: So wurden die Menschen zur Zeit Jesu beerdigt
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> Tag 28: Erlebnisse der Menschen mit Engeln in der Bibel
> Tag 29: Die Beziehung der Frauen zu den Jüngern
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