#Osternbedeutet: Wer ist Barabbas?

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Moderne Version: Jesus und Barabbas. Wie entscheidet sich das Volk dieses Mal? Foto: Flickr.com/theharv58

Jesus kam in die Stadt, wurde von vielen Bewohnern auf seinem Esel mit Palmblättern freudig empfangen. Einige Zeit später starb er am Kreuz, unter anderem wegen der selben Leute, die einst ihren neuen König bejubelten. Doch das tat er nicht umsonst: Er starb für deine, meine, unsere Sünden und stand nach drei Tagen wieder von den Toten auf.  In der Aktion #Osternbedeutet wollen wir gemeinsam mit dir den ganzen März lang die biblische Ostergeschichte ganz neu erleben. Dieser Artikel gehört zu Tag 18 und zeigt, wer der Gefangene Barabbas ist. Er bezieht sich auf  Matthäus 27, 15-18 (im Bild).

Bildschirmfoto 2016-03-17 um 20.51.21Wer war dieser Jesus Barabbas? Aus der heutigen Bibelstelle wissen wir, dass er ein Gefangener war. Sogar ein berüchtigter, also sehr schlimmer. In Johannes 18, 40 wird seine Straftat benannt. Er war ein Räuber. Lukas geht in seinem Evangelium sogar noch weiter und sagt, dass er ein Mörder war (Lukas 23, 19). Und Markus ergänzt: „Es war aber einer, genannt Barabbas, gefangen mit den Aufrührern, die beim Aufruhr einen Mord begangen hatten.“ (Markus 15, 7)

Wahrscheinlich hatte Barabbas gehofft, irgendwann wieder aus dem Gefängnis frei zu kommen. Doch auf diese Art? Damit hatte er bestimmt nicht gerechnet.

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Wäscht seine Hände in Unschuld: Pontius Pilatus. Flickr.com/waitingfortheword

Die Entscheidung wirkt aus unserer distanzierten Sicht auch irgendwie unlogisch. Da ist ein Unschuldiger und ein Räuber. Eigentlich liegt es doch auf der Hand, wen man freiwählt. Sagt zumindest unser Gerechtigkeitsempfinden. Aber  das Volk wollte Jesus töten. Vermutlich hätte Pontius Pilatus egal wen zur Auswahl stellen können. Die Entscheidung lag nicht an der Sympathie für Barabbas, sondern am Hass gegen Jesus.

Und wer war Barabbas genau?

Der Name Barabbas setzt sich zusammen aus „Bar“ und „abbas“, also Sohn des Vaters. Er war damit ein Sohn von jemandem. Damit endet aber auch schon das genaue Wissen um den Mann. Auch Historiker haben bisher keine eindeutigen Ergebnisse zu seinem Leben.

Doch im Zuge meiner Recherche las ich folgende Andacht des Christen Anastasios Kioulachoglou, die auf eine neue Art und Weise erzählt, wer Barabbas ist:

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„Soll wirklich der unschuldige Jesus getötet werden?“, fragte Pontius Pilatus. Das Volk antwortete einstimmig: „JA!“ Foto: Flickr.com/waitingfortheword

„Jesus wurde ausgeliefert, um gekreuzigt zu werden und Barabbas wurde freigelassen! Der Unschuldige ging ans Kreuz anstelle des Schuldigen. Aber wer ist Barabbas denn überhaupt? Ich verrate es dir. Er ist du und ich. In der Person des Barabbas sind wir alle repräsentiert. Wir alle „haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes“ (Römer 3, 23).

Wir alle waren verdammt. Wir alle hatten es verdient, ans Kreuz zu gehen. Aber hier kommt Jesus Christus, das unschuldige Lamm, das Lamm Gottes und er nimmt die Stelle von Barabbas ein. Barabbas ist nun frei! Du und ich sind in dem Moment, in dem wir an den Sohn Gottes glaubten, freigelassen worden und nun in der Tat frei!“ Den Rest seiner Andacht gibt es hier auf diebibelonline.


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