
Jesus kam in die Stadt, wurde von vielen Bewohnern auf seinem Esel mit Palmblättern freudig empfangen. Einige Zeit später starb er am Kreuz, unter anderem wegen der selben Leute, die einst ihren neuen König bejubelten. Doch das tat er nicht umsonst: Er starb für deine, meine, unsere Sünden und stand nach drei Tagen wieder von den Toten auf. In der Aktion #Osternbedeutet wollen wir gemeinsam mit dir den ganzen März lang die biblische Ostergeschichte ganz neu erleben. Dieser Artikel gehört zu Tag 15 und zeigt die Meinung der Bibel zum Thema Selbstmord auf. Er bezieht sich auf Matthäus 27, 1-5 (im Bild).
Judas kann mit seiner Schuld nicht mehr leben. Wegen seines Verrats muss Jesus sterben. Das wird ihm allerdings erst klar, nachdem der Teufel ihn wieder verlassen hat (Mehr Infos: Tag 3: Wer ist Judas Iskariot?). Sein aus seiner Sicht einziger Ausweg: Selbstmord. Doch was steht eigentlich in der Bibel darüber? Werfen wir zunächst einen Blick darauf, ob Judas damit alleine blieb oder ob sich in der Bibel noch mehr Menschen das Leben nahmen:
> „Als aber Ahitofel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt wurde, sattelte er seinen Esel, machte sich auf und zog heim in seine Stadt und bestellte sein Haus und erhängte sich und starb und wurde begraben in seines Vaters Grab.“ (2. Samuel 17, 23)
> Den Fall des Abimelechs würde man heute vemutlich eher der „Aktiven Sterbehilfe“ zuschreiben: „Abimelech versuchte die Burg zu erobern. Er näherte sich dem Tor und wollte Feuer daran legen, da warf eine Frau ihm den Mahlstein einer Handmühle auf den Kopf und verwundete ihn tödlich. Abimelech rief seinem Waffenträger zu: »Zieh dein Schwert und töte mich! Sonst wird es heißen: Eine Frau hat ihn umgebracht!« Der Waffenträger durchbohrte ihn mit dem Schwert, sodass er starb.“ (Richter 9, 52-54)
> „Simon rief: »Euch Philister nehme ich mit in den Tod!«, nahm alle Kraft zusammen und stieß die Säulen um. Da stürzte das ganze Haus über den Philistern und ihren Fürsten zusammen. So riss Simson mehr Philister mit sich in den Tod, als er während seines ganzen Lebens umgebracht hatte. Seine Brüder und alle Männer im Haus seines Vaters kamen und holten seinen Leichnam.“ (Richter 16, 30-31a)
> Saul und sein Waffenträger: „Er befahl seinem Waffenträger: »Zieh dein Schwert und töte mich! Sonst werden es diese Unbeschnittenen tun und ihren Spott mit mir treiben.« Aber der Waffenträger scheute sich und wollte es nicht tun. Da nahm Saul sein Schwert und stürzte sich hinein. Als der Waffenträger sah, dass Saul tot war, stürzte auch er sich in sein Schwert und folgte ihm in den Tod.“ (1. Samuel 31, 4-5)
> „Omri zog mit dem ganzen Heer von Gibbeton vor die Hauptstadt Tirza. Als die Stadt nach kurzer Belagerung eingenommen wurde, schloss sich Simri in den inneren Turm des Königspalastes ein, ließ den Palast anzünden und fand in den Flammen den Tod.“ (1. Könige 16, 17-18)
Wie steht die Bibel zum Selbstmord?
In der Bibel gab es Selbstmorde, wie in den Versen oben deutlich wird. Aber ist das laut Gott eine Lösung oder findet er das gut? Ich denke nicht. Denn er hat die Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen (1. Mose 1, 26-27) und hat einen perfekten Plan für jeden einzelnen von uns (Jeremia 29, 11). Wäre der Tod seiner Meinung nach die Lösung, hätte er nicht am Kreuz für unsere Sünden sterben müssen, sodass wir nachher das Ewige Leben erhalten. Bei ihm geht es also immer um das Leben, das er schenken möchte.
Des Weiteren sagt Gott: „Du sollst nicht töten!“ (2. Mose 20, 13), also auch nicht sich selbst, da Töten generell nicht von ihm gewollt ist. Außerdem macht er deutlich, dass der Tod ein Werk des Teufels ist: „Der Dieb (Teufel) kommt nur, um die Schafe zu stehlen, zu schlachten und ins Verderben zu stürzen. Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben zu geben, Leben im Überfluss.“ (Johannes 10, 10). Und: Nachdem wir Christ geworden sind, ist unser Körper der Tempel des Heiligen Geistes. Er wohnt in uns, und das dürfen wir nicht durch einen Selbstmord zerstören (1. Korinther 6, 19-20).
„Aber ich sehe keinen anderen Ausweg“
Wenn du trotz allem über einen Selbstmord nachdenkst, lass dir folgendes gesagt sein: Gott kennt und liebt dich! Du magst gerade in einer schwierigen bis scheinbar ausweglosen Situation sein, aber das wird wieder! Egal was passiert ist: Du bekommst das wieder hin! Auch wenn es unmöglich scheint, Gott kann dir helfen: „Wenn es auf die Menschen ankommt, ist es unmöglich, aber nicht, wenn es auf Gott ankommt. Für Gott ist alles möglich.“ (Markus 10,27)
Ich möchte dir etwas aus meinem Leben erzählen: Mein heutiger Ex-Freund war damals sooo verliebt in mich. Als ich dann Schluss gemacht habe, hat er mich andauernd angerufen und mir gesagt, dass er sich umbringen wollte. Hat er dann aber nicht. Heute ist er über den Liebeskummer hinweg und ist wieder glücklich vergeben.
Egal was dich bedrückt, es gibt Hoffnung für dich, Gott ist deine Hoffnung! (Psalm 62, 6) Es ist nicht schlimm, Probleme zu haben. Das ist menschlich und das weiß Gott auch. Egal ob du Depressionen, Geldprobleme, Liebesdrama, Jobprobleme oder andere Sorgen hast: Das wird wieder! Lass den Kopf nicht hängen und nimm dir bitte nicht das Leben. Falls du reden möchtest: Wir sind immer für dich da! Einfach eine Mail an: Antiaquarium_zur_Ehre_Gottes@gmx.de schicken, oder wende dich an örtliche Beratungsstellen. DU wirst von Gott geliebt und bist es Wert zu leben!
> Tag 11: Das haben die Propheten im Alten Testament über Jesu Tod gesagt
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> Tag 24: Die Ereignisse nach Jesu Tod
> Tag 26: So wurden die Menschen zur Zeit Jesu beerdigt
> Tag 31: Jesus Auftrag an alle Christen bis zu seiner Rückkehr
Die weiteren Tage bei #Osternbedeutet:
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>Tag 4: Die Bedeutung der ungesäuerten Brote – mit Rezept
> Tag 6: Die Bedeutung des Abendmahls
> Tag 7: Wer ist Petrus?
> Tag 8: Jesus und seine Beziehung zu Gott
> Tag 9: Die Beziehung von Körper und Geist
> Tag 10: Die Rolle der Priester und Ältesten
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